Brunsbüttel: Deutschlands drittes LNG-Terminal im Regelbetrieb

Das dritte deutsche LNG-Terminal in Brunsbüttel ist im Regelbetrieb. Im März beliefen sich die LNG-Importe in Deutschland bereits auf 4,9 Mrd. kWh.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 28 Kommentare lesen
LNG-Schiff

(Bild: The Mariner 4291 / Shutterstock.com)

Lesezeit: 1 Min.

Das Flüssigerdgas-Terminal in Brunsbüttel ist in den Regelbetrieb übergegangen. Dies berichten die Kieler Nachrichten und der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft bdew. Es ist nach Wilhelmshaven und Lubmin das dritte Terminal Deutschlands, das sich nun im Regelbetrieb befindet. Ende dieses Jahres soll in Stade ein weiteres in Betrieb gehen.

Im März wurden laut bdew bereits rund 4,9 Milliarden Kilowattstunden Erdgas über die deutschen LNG-Terminals importiert. Gemessen an den russischen Gaslieferungen der Vorjahre ist das immer noch ein Bruchteil: Im Mai 2022 wurden aus Russland noch 54,2 Milliarden Kilowattstunden verzeichnet.

Wie bei anderen deutschen Terminals handelt es sich auch in Brunsbüttel um eine schwimmende Anlage, wo ein Spezialschiff – eine Floating Storage and Regasification Unit (FSRU) – zum Einsatz kommt, die für mehrere Jahre gechartert wurde. Die "Höegh Gannet" war im Januar in Schleswig-Holstein angekommen. Bereits im Februar traf der erste LNG-Tanker ein. Zu der Zeit befand sich das Terminal im Probebetrieb. Betreiber des Terminals ist RWE, die FSRU ist von der Bundesrepublik gechartert, um die Gasversorgung nach dem Ausfall russischer Lieferungen sicherzustellen.

Ab dem Jahr 2026 soll in Brunsbüttel das German LNG Terminal den Betrieb aufnehmen, ein multifunktionales Landterminal. Außerdem gibt es Pläne für ein Ammoniak-Importterminal, das ebenfalls ab 2026 aktiv werden könnte.

(mki)